Familie Lässig
Biographie
Bei der Familie Lässig handelt es sich um eine Supergroup österreichischen Ausmaßes: Manuel Rubey, Clara Luzia, Gerald Votava, Gunkl, Boris Fiala und Cathi Priemer. Eine musizierende Familie wurde daraus, weil viele Zufälle es so wollten. Einer davon hat mit Nächstenliebe bzw. Nächstenhilfe zu tun: Manuel Rubey, Gerald Votava und Co. (damals noch ohne Clara Luzia) schlossen sich 2014 für drei Konzerte im Rahmen einer Benefizveranstaltung zusammen. Der Eintritt, der an den drei Abenden im Wiener Stadtsaal mit viel Herzblut und zahlreichen Coversongs eingespielt wurde, ging direkt an die Flüchtlingshilfe Purple Sheep.
Aus 3 Konzerten wurde eine ganze Band inkl Touren
Fotos
Programme
Akutelle Programme
EINE HEILE WELT!
Immer wenn Cathi, ihres Zeichens Chefin der Familie Lässig, ein bisschen was getrunken hat, wird sie prophetisch. Manche in der Band meinen gar, sie sei in diesem Zustand ein Orakel
Es war wohl Alkohol im Spiel, und wahrscheinlich war der lästerliche Manuel schuld daran, es könnte aber auch der immer so harmlos wirkende Boris gewesen sein, oder gar Clara, der Chefin Frau – wir wissen es nicht mehr. Einzig die beiden Herren Gunkl und Gerald sind unschuldig, weil sie nicht trinken und nach Konzerten umgehend zu Bett gehen. Jedenfalls sagte Cathi plötzlich: „Wir wollen doch alle das ganze Jahr auf Tour sein, im Nightliner wohnen und nur Konzerte spielen, weil wir uns doch so lieben. Wir müssen nur unseren Platz finden im Herzen des Kommerz!“ Der Trunkenheit war es wohl geschuldet, dass sie des Genitivs verlustig ging, aber das war in diesem Moment nicht wichtig. Wir hatten die Botschaft der Chefin verstanden. Wir sahen die Sonne aufgehen, und es war nicht mehr weit. Wir lachten und wir teilten uns die letzte Lucky Light.
Die Jahre vergingen.
Eines Tages besuchten wir ein Konzert. Wir mochten es und stellten aber fest, dass die Band und ihr Publikum vollkommen einer Meinung waren. Man gefiel sich darin und bestärkte sich. Wir gefielen uns mit. Es fiel uns aber auf, dass die Band sich in letzter Konsequenz verweigerte. Man wollte wohl ein bisschen schwierig und rätselhaft bleiben, und der Sound musste trotzdem ein bisschen nach Garage klingen.
Und plötzlich wussten wir, was die Chefin gemeint hatte. Wir dürfen dem Volks-Rock’n’Roll nicht komplett den Mainstream überlassen und den Rechten nicht die Meinungsführung